Molekularpathologie

Das Instrument zur Unterstützung von Diagnose, Prognose und Behandlung von Patienten mit hämatologischen Erkrankungen

In unserem Labor verwenden wir hochmoderne Technologien und Methoden, um genetische Aberrationen und Mutationen bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen zu identifizieren.

Wir sind mit modernster Technik zur Durchführung der
Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), Next-Generation-Sequencing (NGS)
und Immunogenetik-Analysen ausgestattet.

Dieses türkisfarbene 3D-Modell einer DNA-Struktur zeigt, wie die Doppelhelix zerfällt und ein kleiner Bereich rot eingefärbt ist.
Wissenschaftlerin pipettiert Probe in ein Fläschchen für DNA-Tests

Einführung in die Technologie

Was ist die Molekularpathologie?


Die Molekularpathologie ist ein Teilgebiet der Pathologie, welches sich mit der Untersuchung von Veränderungen auf molekularer Ebene in Zellen befasst. In der Hämatopathologie ist die Molekularpathologie ein wichtiges Diagnosewerkzeug für die Identifizierung von genetischen Veränderungen, die für die Entstehung und den Verlauf von Erkrankungen im Blut und im lymphatischen System verantwortlich sind. Die Molekularpathologie ermöglicht eine präzisere Diagnosestellung und die Entwicklung von gezielten Therapien.

Unsere Leistungen

Methoden der Molekularpathologie


Die Molekularpathologie ist ein Gebiet der Diagnostik, das sich mit der Untersuchung von Krankheiten auf molekularer Ebene befasst. Dabei werden molekulare Veränderungen in Zellen, Geweben oder Körperflüssigkeiten untersucht, um Diagnosen zu stellen oder Therapien zu planen. In der Hämatopathologie werden vor allem DNA- und RNA-basierte Verfahren eingesetzt. Diese Methoden können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, um eine präzise Diagnose zu stellen und individuelle Therapieentscheidungen zu treffen.

Polymerase-Kettenreaktion (PCR)

Eine Methode, bei der kleine DNA-Fragmente vervielfältigt werden, um sie besser untersuchen zu können. PCR wird zur Diagnose von Infektionskrankheiten, Erbkrankheiten und Krebs eingesetzt.

Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)

Eine Technik, die verwendet wird, um spezifische DNA- oder RNA-Sequenzen in Geweben oder Zellen zu identifizieren. FISH wird zur Diagnose von Chromosomenanomalien, genetischen Erkrankungen und Krebs eingesetzt.

Next-Generation Sequencing (NGS)

Eine Methode, bei der das gesamte Genom oder Exome eines Individuums sequenziert wird, um Mutationen oder andere Veränderungen zu identifizieren. NGS wird zur Diagnose von Krebs und genetischen Erkrankungen eingesetzt.

Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR)

Eine Methode, bei der RNA in DNA umgewandelt und vervielfältigt wird, um sie besser untersuchen zu können. RT-PCR wird zur Diagnose von Virusinfektionen, genetischen Erkrankungen und Krebs eingesetzt.

Sanger-Sequenzierung

Eine Methode, bei der DNA-Sequenzen einzeln sequenziert werden, um Mutationen oder andere Veränderungen zu identifizieren. Sanger-Sequenzierung wird zur Diagnose von genetischen Erkrankungen und Krebs eingesetzt.

Anwendungen

Wie kann Molekularpathologie in der
Hämatopathologie eingesetzt werden?


Die Molekularpathologie ist ein unverzichtbares Instrument für die Diagnose und Behandlung von hämatologischen Erkrankungen. Es ermöglicht die Identifizierung spezifischer genetischer Veränderungen, die für die Entwicklung und Progression von Krebs verantwortlich sind. Durch die Analyse von DNA, RNA und Proteinen können Molekularpathologen die genetischen Ursachen einer Vielzahl von Erkrankungen identifizieren, darunter Lymphome, Leukämien und myeloproliferative Erkrankungen.

Das Modell zeigt eine detaillierte DNA-Struktur auf einem blauen Hintergrund, die von virenartigen Zellen umgeben ist. Ein kleiner Bereich der Struktur ist rot eingefärbt.

Identifizierung von Genmutationen und chromosomaler Aberrationen

Ein wichtiger Bereich der Molekularpathologie in der Hämatopathologie ist die Identifizierung von Genmutationen und chromosomalen Aberrationen, die für bestimmte Krebsarten charakteristisch sind. Dazu gehören beispielsweise Translokationen, Deletionen und Amplifikationen, die für die Diagnose, Prognose und Auswahl der am besten geeigneten Therapie bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen von Bedeutung sind. Molekularpathologen können auch Informationen zur Resistenz gegen bestimmte Medikamente liefern, um eine personalisierte Behandlung zu ermöglichen.

Die Frau und der Mann sind in eine angeregte Unterhaltung vertieft, wobei er eine Mappe in den Händen hält und sie mit dem Finger auf etwas in der Mappe zeigt.

Überwachung der minimalen Resterkrankung (MRD)

Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich der Molekularpathologie in der Hämatopathologie ist die Überwachung der minimalen Resterkrankung (MRD) bei Patienten nach der Behandlung. Die MRD bezieht sich auf die geringe Menge an Krebszellen, die im Körper eines Patienten nach der Behandlung verbleiben. Die Überwachung der MRD ist ein entscheidender Faktor für die Vorhersage des Rückfalls und die Bestimmung des Behandlungserfolgs. Molekularpathologen können empfindliche Methoden zur Detektion von MRD entwickeln und implementieren, um die Überwachung der Krankheitslast und die Behandlungsoptimierung zu unterstützen.

Auf dem Foto sehen wir zwei Männer am Mikroskop sitzen, die sich gegenüber sitzen.

"Wir schicken nach Lübeck"

  • Schnelle Probenbearbeitung innerhalb von 3-4 Tagen
  • Qualitativ hochwertige Diagnostik
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Analysen & Diagnosen


In unserer hämatopathologischen Diagnostik stehen von der konventionellen Aufarbeitung der Proben bis zur Molekularpathologie die modernsten Verfahren zur Verfügung. Die Untersuchungen werden nach festgelegten Algorithmen durchgeführt, so dass Ergebnisse ständig reproduzierbar und vergleichbar sind. Im Rahmen der Akkreditierung ist die Aufarbeitung in eine kontinuierliche Qualitätskontrolle eingebunden.

Wir folgen den aktuellen diagnostischen Kriterien der WHO und sind eingebunden in das Kompetenznetz für maligne Lymphome (KML).